Glaube
Verliebt in Jesus
Maria B. Kell berichtet von Wundern in ihrem Leben
Als Kind wurde ich nicht getauft, denn meine Eltern waren Buddhisten und glaubten nicht an Gott.
Meine Kindheit war geprägt von Krankheit und schwerem Leiden durch einen aggressiven und sadistischen Vater.
Nach erfolgreichem Abschluss der Mittleren Reife kam es an einer Fachschule zu einem großen Skandal. Im Jahr 2001 begann ein Psychologielehrer, der Frauen zutiefst verachtete, in der Erzieherausbildung, mich zu stalken, versuchte, mich zu vergewaltigen, und stiftete seine zwei Kollegen ebenfalls dazu an.
Nur mit Gottes Hilfe und viel Glück entkam ich der grausamen Gewalttat und der Vergewaltigung durch die drei Männer.
Schwer gezeichnet und seelisch verwundet durch diesen Schicksalsschlag, verstarb im Jahr 2003 auch noch meine geliebte Mutter an ihrer Krebserkrankung. Für mich zerbrach eine Welt.
Doch dann das Wunder: In dunklen Zeiten im Krankenhaus erschien mir Maria. Sie führte mich zu einer tiefgreifenden Bekehrung. Ich trat in die katholische Kirche ein.
Im Jahr 2011 wurde ich in der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale durch Weihbischof Matthias Heinrich getauft und gefirmt. Die Bibel inspirierte mich dazu, meine Bekehrung öffentlich zu machen und das Evangelium des Herrn Jesus Christus zu verkünden.
Ich bin von Beruf Psychologische Beraterin und habe eine Ausbildung beim Paritätischen Wohlfahrtsverband zur Genesungsbegleiterin abgeschlossen. Zudem beginne ich bald ein Studium zur katholischen Seelsorgerin.
Bei meiner ehrenamtlichen Arbeit bei den Missionarinnen der Nächstenliebe, den Ordensschwestern von Mutter Teresa, freitags in der Suppenküche für Obdachlose, spürte ich eine gewaltige Kraft und Liebe für Jesus Christus und die vielen Armen – eine Liebe, die noch tiefgründiger und gewaltiger von ihm erwidert wurde.
Ein so unglaubliches Gefühl reiner Agape hatte ich zuvor in meinem Leben noch nie gekannt! Tief im Inneren spürte ich den Heiligen Geist, der mich überkam. Jesu Stimme fragte mich, ob ich seine Braut werden möchte.
Sofort spürte ich ein Gefühl, das mir sagte, ich sei einer Braut Christi nicht würdig. Doch durch tiefes Gebet und meine Herzensübergabe an den Herrn erkannte ich meine wahre Berufung: dem Herrn Jesus zu dienen, ihm nachzufolgen und seine Braut zu werden. Ich verliebte mich in Jesus!
Zunächst dachte ich, dass dies nur möglich sei, wenn ich ins Kloster eintrete. Doch alle Klöster, bei denen ich mich vorstellte, lehnten mich ab. Traurig vertraute ich Jesus im Gebet an, dass ich keinen Platz in einem Orden finde.
Die Hilfe kam: Eine Freundin erzählte mir von der Jungfrauenweihe. Dabei legt eine Frau vor dem Bischof das Versprechen ab, in Keuschheit, Demut, Armut, Gehorsam und Zölibat zu leben – als Braut Christi, jedoch mitten in der Welt, ohne Klostermauern und ohne Ordenstracht.
Ich wusste sofort: Das ist meine Bestimmung!
In der Kirche wurde mir ein Kontakt zu Stefan Dybowski vermittelt, dem Präfekten für geistliche Berufungen in Berlin. Zwei Jahre lang begleitete er mich in monatlichen Gesprächen, bis schließlich Erzbischof Dr. Heiner Koch entschied, dass ich zur Weihe zugelassen werde.
Am 16. August 2024 war es soweit: Im weißen Brautkleid wurde ich zu einer gottgeweihten Jungfrau geweiht – für immer mit Jesus vermählt.
Nun führe ich ein Leben im täglichen Stundengebet, widme mich den Werken der Evangelisierung, dem Apostolat, dem Fasten und dem Studium der Heiligen Schrift.
Ich liebe Jesus unendlich – und er liebt auch mich! Für seine reine Liebe zu mir bin ich dem Herrn ewig dankbar.

Zurzeit arbeite ich an meinem Buch „Jesus – mein Bräutigam. Das Wunder einer Bekehrung“, das hoffentlich noch in diesem Jahr im epubli-Verlag erscheinen wird.
Autorin:
Maria Bernadette Kell
Meine katholische Website: www.maria-bernadette-kell.de
29.08.2025