Sie sang für mich in München, die Helene

Beim Betreten der Olympiahalle in München war da schon diese Atmosphäre, wie ich sie von Konzerten kannte. Doch wo waren die johlenden und grölenden, sich drängenden und anrempelnden Massen?

Während ich mich das noch fragte, ging ich auf der Suche nach meinem Platz durch die Halle, sprach mit einem Ordner und, da es schon in wenigen Minuten beginnen sollte, wurde ich immer nervöser. Denn gleich würde ich sie sehen, die Helene Fischer. Von meinem Platz aus konnte ich schließlich die Massen erkennen, die die Olympiahalle füllten.

Anscheinend zeichnen sich die Fans von Helene Fischer besonders durch ihre Pünktlichkeit und ihr gutes Benehmen aus, schoss mir noch durch den Kopf, als plötzlich ein Johlen durch die Menge ging und die engelsgleiche Stimme der Sängerin erklang. Sehen konnte ich sie noch nicht, denn sie schwebte, vor den Augen des Publikums verborgen, langsam in ihrem Dirndl von der Decke.

Während nun ein Hit nach dem anderen erklang und die Menge mitfieberte, folgten auch immer mehr Akrobatik-Einlagen, laute und leise Töne, Feuer- sowie Wassershows und nette Gespräche mit dem Publikum.

Nach der Pause war es dann soweit: Wir waren völlig atemlos, während Helene Fischer ihren Superhit inmitten der Menge schmetterte. Doch was sollte ich tun: Filmen, tanzen und jubeln oder einfach nur vor Staunen den Mund offen stehen lassen? Meine Lösung war: ein bisschen von allem. Ich hoffe, es sah nicht komisch aus, wie ich da mit offenem Mund staunte.

München tobte und ich kann voller Stolz behaupten, dass Helene Fischer für mich sang, in München.

Autorin:

Larissa Demiqi

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